mein Kunstverständnis.
Entgegen dem auf dem Kunstmarkt gängigen Trend versuche ich mich von der häufig zu komplexen Wortbeschreibung eines Kunstschaffens zu lösen.
Man mag meine Werke „Old School“ nennen, aber meine Malweise dient dazu, eine ästhetische, soziale, emotionale und vielleicht auch politisch ausgerichtete Botschaft zu vermitteln. Die Titel meiner Bilder unterstützen meine gewollte „Expression“. Die Explosion von verschiedenen Kunstausrichtungen nach dem 2. Weltkrieg hat viele neue Ansätze des Kunstschaffens hervorgebracht, die aber leider nicht immer zur Verständlichkeit für den Kunstbetrachter beigetragen. Daher wollen meine Werke eine einfach nachvollziehbare Sichtweise meines Malens schaffen.
Dabei bewege ich mich im System der Kunsthistorie zwischen einer impressionistischen, expressionischen und veristischen aber auch besonders landschaftlich-surrealistisch ausgerichteten Malweise.
Der Mensch kommt in der Regel in meinen Bildern nur als „Beiwerk“ vor – im Rahmen einer durch die Naturumgebung ausgerichteten Bildaussage. Die Natur bildet den Menschen und nicht umgekehrt. Insofern hebt die atmosphärische Einbettung in Natursituationen die Abhängigkeit des Menschen von der Natur immer wieder hervor.
Ich will keinen „musealen Anspruch“ mit meinen Werken erheben, sondern lege Wert darauf, dass die Werke ein animierender Begleiter des täglichen Lebens sind und auch einer Raumkultur dienen können.
meine Kompositionsansätze.
Meine Bilder spiegeln die Eindrücke, die ich als Augenmensch „eingesammelt“ habe. Sie sind selten geplant und daher nicht das Ergebnis von vorliegenden bildnerischen Modellen. Ausschließlich meine Erfahrungen und Gefühle leiten mich in meinem Malprozess und in der Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Bildes.
Malen heißt nicht Formen färben, sondern Farben formen.
Henri Matisse
Meine Werke entfalten ihre atmosphärische Wirkung vor allem durch die Komposition der Farben. Farbliche Kraft, haptische Struktur und atmosphärische Wirkung entstehen durch mit breiten Pinselstrichen überarbeitete Flächen. Formen, Linien, Konturen, Zeichnerisches oder Gegenständliches nutze ich erst nachrangig als Elemente, um die Aussagekraft des Bildes zu unterstützen.
Ich gestalte die Harmonie der Farben als ästhetischen Ausdruck des sozialen Miteinanders, aber auch seiner Widersprüche und Konflikte – eine wesentliche Komponente im Rahmen der Entwicklung der Individualität und Interessen in unserer Gesellschaft.

